Meine Augenlaserbehandlung in Istanbul – Bericht vom Montag, 04. Februar 2019

Meine Augenlaserbehandlung in Istanbul – Bericht vom Montag, 04. Februar 2019

Ich bin seit 30 Jahren Brillenträgerin und habe viel über diese Methode gehört. Auch haben einige Bekannte dies über Swisslasik machen lassen und sie waren alle zufrieden. Die Angst, dass etwas schiefläuft ist natürlich schon da aber die Freude, endlich Brillenfrei zu sein ist grösser. Also habe ich mich ziemlich spontan dazu entschieden: jetzt oder nie!

Bereits ab der ersten Kontaktaufnahme fühlte ich mich gut beraten und aufgehoben. Ich konnte per Mail oder sogar Whatsup schreiben und bekam immer eine Antwort, auch am Wochenende! Ich entscheid mich für das Standardpaket mir Begleitperson. Auch die Buchung und Zahlung kam problemlos über die Bühne. Ich musste sogar früher abreisen; auch das war kein Problem. Wir flogen (ich und mein Mann) am 26.12.18 nach Istanbul. Transfer hat uns zwar im ganzen Wirrwarr lange nicht gefunden aber hätte ich auf mein Handy geschaut, hätte ich Anrufe und Nachrichten gesehen. Noch auf dem Weg zur Birinci Klinik, erhielt ich durch den Fahrer des Autos einen Anruf von Frau Belgin. Sie betreut die Patienten auf deutsch vor Ort. Sie informierte uns sehr kompetent über das weitere Vorgehen und wir verabredeten uns für den nächsten Morgen zur ersten Visite. In der Klinik angekommen wurden wir auf unser Zimmer gebracht. Verständlicherweise waren es zwei Klinikbetten und wir haben diese einfach zusammengeführt. Die Stadt ist wirklich pulsierend und wir konnten es kaum erwarten, sie zu sehen. Also gingen wir los. In Istanbul kosten die Taxis wirklich wenig und wir waren froh, wenn sie uns schnell ans Ziel brachten. Nach einem schönen Abend kamen wir in die Klinik zurück. Erst dann sahen wir, dass uns ein Abendessen bereitgestellt wurde. Das tat uns sehr leid, da wir bereits gegessen hatten. Nach einer erholsamen ersten Nacht und dem Frühstück im Zimmer, ging ich wie abgemacht zur Reception. Leider sprachen die netten Damen nur türkisch aber sie riefen sofort einen verantwortlichen an. Der spricht entweder Deutsch oder Englisch. Somit wurde mir erklärt, dass ich abgeholt werde und mich entspannen soll….. als Schweizer hält man sich natürlich an die angegebene Zeit.

Wieder auf dem Zimmer kam kurze Zeit Später Frau Belgin. Sie hat mich freundlich und ausführlich über alles informiert und sehr geduldig alle meine Fragen und Bedenken beantwortet. Da war es schon an der Zeit für meine Visite. Es ging alles superschnell und reibungslos. Jeder war auf seinem Posten und ich musste kaum warten. Als ich mal knapp 20 Minuten warten musste, kam schon ein Kaffee. Es sind wirklich alle sehr nett und Frau Belgin war immer an meiner Seite. Auch der Arzt war zufrieden und gab grünes Licht für die Operation am Nachmittag. Da es noch Morgen war, entschieden wir uns für eine ausgiebige Shoppingtour. Das war sehr entspannen und wir haben wirklich gut gegessen. Ich war auch kein bisschen nervös, sondern nur froh, dass es bald soweit sein würde. Pünktlich wie abgemacht um 16 Uhr, traf ich mich mit Frau Belgin. Ich bekam Tropfen und ein steriles Hemd, samt Mütze und Finken. Normalerweise bekommt man gegen die Aufregung ein Beruhigungsmittel aber ich war so ruhig, dass ich selbst den Arzt überzeugte, dass ich keine wollte. Und schon kam der grosse Moment. Es geht wirklich sehr schnell. Man spürt keine Schmerzen, nur etwas Druck. Ich fand es sogar sehr faszinierend…. Frau Belgin auch… sie hat noch nie eine so entspannte Patientin erlebt. und schon war es vorbei. Natürlich machte ich mit dem Arzt noch ein Selfie für die Homepage. Ich bekam die Brille aufgesetzt und sah noch etwas verschwommen aber zu meiner Verwunderung, sah ich. Jetzt sollte ich auf mein Zimmer gehen und die Augen möglichst schonen. In den Unterlagen stand, ich soll die Augentropfen benutzen aber es wurden keine bereitgestellt. Bei der Nurse fragte ich nach und sie sagte das sei ok, sie würden regelmässig dafür sorgen, dass ich diese bekam. Man gab mir ein Schmerzmittel und ein Xanax um zu schlafen. Da es erst 17 Uhr am Nachmittag war, wollte ich es nicht nehmen….. schlechte Idee.. es fing an zu schmerzen. Also nahm ich die Schmerztablette und liess mir Augentropfen geben, was sofort für Erleichterung sorgte. Meine Augen tränten stark, sodass die Wirkung nach knapp 30 Minuten wieder nachliess und ich starke Schmerzen bekam. Es war nicht das brennen sondern mehr, wie wenn man aus dem Schlaf einen Scheinwerfer vor das geöffnete Auge gestellt bekommt und diese nicht schliessen darf. Man vergewisserte mir, dass diese Schmerzen völlig normal seien und ich solle doch bitte die Schlaftablette nehmen. Ich glaubte, es besser zu wissen und wartete. Als ich das vierte Mal zur Nurse ging für die Tropfen, wurde mir gesagt, das sei das letzte Mal. Es enthalte Kortison und sie dürfte mir nicht so oft geben. Ich war schier verzweifelt, weil nach den Tropfen verspürte ich praktisch keine Schmerzen, worum die Schmerztabletten (ich war schon bei der zweiten) bei mir gar nichts halfen. Ich ging nach einer Stunde wieder zur Nurse und es war Schichtwechsel. Ein Herr hat sich mein Leid angehört (übrigens alles dank Google Translate auf türkisch) und mir sofort Tropfen gegeben. Er hat gesagt es sei ok aber ich solle jetzt SCHLAFEN. Also nahm ich die Schlaftablette. Nach einer unruhigen Stunde und der Angst, dass die Schmerzen nun wieder kamen, schlief ich tatsächlich ein. Ich schlief schmerzlos durch und wachte auf, als sei nichts gewesen! Nur das Licht störte mich. Kaum aufgewacht kam der freundliche Herr ans Bett und gab mir als erstes die Tropfen. So startete ich den Tag ohne Brille und erleichtert, dass es mir so gut ging. Daraufhin kam schon Frau Belgin um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Ich erklärte ihr mein Verhalten wegen dem Vorabend und sie erklärte mir lachend, dass das ok sei. Die Schmerzen seien völlig normal und sie hätte auch ganz anderes erlebt. Wir machten uns auf den Weg zur Nachkontrolle, da ich am Nachmittag den Flieger hatte. Ich traf die Krankenschwester vom Vorabend an und entschuldigte mich bei ihr. Sie lachte nur und sagte, dass ich mich noch zivilisiert verhalten habe, im Gegensatz zu anderen.

Die Nachkontrolle war wieder top organisiert und nach einer Stunde war ich entlassen. Es sei alles ok und der Arzt war sehr zufrieden. Wir machten uns dann auf den Weg zum Flughafen und unser Transfer liess uns direkt vor dem Eingang raus. Es war alles so reibungslos! Ich konnte die erste Zeit kaum fassen, dass es alles so gut geklappt hat. Die ersten Tage bekommt man genaue Anweisungen und Tropfen, die man benutzen muss. Ich hatte keine Nebenwirkungen, nur ab und zu trockene Augen, was ja normal ist. Diese Woche (also knapp 4 Wochen nach der OP) ging ich zur Nachkontrolle. Alles super verheilt. Mir fehlt nur 0.5, was gleich null ist und meine Hornhautverkrümmung ist noch stark, das könnte sich aber gut legen mit der Zeit. Fazit: ich würde es SOFORT wieder machen und nerve nun alle meine Bekannte mit Brille, sie sollen den Schritt doch endlich wagen! Ich kann an der Organisation, der Sauberkeit der Klinik und der Betreuung nichts bemangeln. An diejenigen, die in der Birinci Klinik übernachten werden: bitte bedenkt, dass die Mahlzeiten aufs Zimmer gebracht werden. Wir haben sie fast alle verpasst, da wir unterwegs waren.

Wir überlegen uns nun, unsere Zahnbehandlungen machen zu lassen. Ich kann jedem, der es sich überlegt nur sagen: ihr könnt dem vertrauen! Ich habe den Schritt gewagt und geniesse ein neues Lebensgefühl! Danke an alle an dieser Stelle!
Gloria G.