Die Türkei bietet mehr Erfahrung als die Schweiz zu einen Viertel des Preises! – Bericht vom Dienstag, 02. Februar 2016

Die Türkei bietet mehr Erfahrung als die Schweiz zu einen Viertel des Preises! – Bericht vom Dienstag, 02. Februar 2016

Im Januar 2016 habe ich in Istanbul eine von SwissLasik vermittelte Augenlaser-Behandlung gemacht. Flug und Hotel habe ich selbst organisiert, da ich ein sehr gutes Angebot gefunden hatte und mir das vorgeschlagene Hotel nicht gefiel. Bei Ankunft am Flughafen wurden wir wenige Minuten nach dem Melden am Stand des Spitals zum Hotel gefahren. Der Fahrer hatte die korrekte Adresse und fand das Hotel problemlos. Auch die Transporte zwischen Hotel und Spital funktionierten gut: Der Fahrer war immer sehr pünktlich, ansonsten war es aber kaum möglich mit ihm zu kommunizieren. Einmal fand er das Hotel nicht auf Anhieb, mit unserer Hilfe klappte es aber dann schnell.

Bei der ersten Ankunft im Spital wurden wir vor dem Eingang abgesetzt und da wir nichts anderes wussten, meldeten wir uns am Infoschalter, wo das Personal uns den Weg zur Augenklinik erklärte. Dort angekommen tauchte bald darauf mein deutschsprachiger Betreuer auf, der jedoch sehr erstaunt war, dass wir die Abteilung selbst gefunden hatten. Anscheinend hätte er bei einer speziellen Rezeption beim Eingang gewartet, von der ich jedoch nichts wusste. Danach klappte alles gut und obwohl der Betreuer oft etwas kurz angebunden war, war er eine grosse Hilfe, da er mich rasch von der einen Untersuchung zur andern brachte.

Das Spital ist sehr modern und sauber, vom Standard kann es absolut mit der Schweiz mithalten. Die Wartezeiten sind aber deutlich kürzer als in der Schweiz, man kommt sehr rasch an die Reihe. Einzig zwischen Voruntersuchung und Operation mussten wir zirka 2.5 Stunden warten, was in der Cafeteria aber sehr angenehm ging. Es empfiehlt sich ein Hörbuch oder Musik für die Wartezeit mitzunehmen, da man wegen den Augentropfen der Voruntersuchung schlecht lesen kann.

Die Operation selbst ist dann sehr schnell, mit Umziehen und allem etwa 15-20 Minuten. Bei mir kam Femto-Lasik zur Anwendung. Die erste Laser-Maschine für den Schnitt des Flaps ist etwas unangenehm, da für die Fixierung etwas Druck aufs Auge ausgeübt wird. Schmerzvoll ist es jedoch nicht, und es dauert nur kurz. Auch die zweite Maschine, für die eigentliche Behandlung ist schmerzlos und kommt nur kurz zur Anwendung. Hier entfällt zudem der Druck aus Auge. Ich wurde während der Behandlung immer wieder ermahnt geradeaus zu sehen und die Augen nicht zu bewegen, was mir aber schwerzufallen schien. Trotzdem war das Feedback der Ärztin (die übrigens auch Professorin ist) nach der Operation gut, ich hätte mich gut geschlagen.

Direkt nach dem Eingriff erhält man eine Schutzbrille, welche etwas an eine verdunkelte Skibrille erinnert und die man auch in der ersten Nacht noch tragen muss, damit man sich nicht aus Versehen ins Auge fasst. Nach der Rückfahrt ins Hotel legte ich mich hin, konnte aber nicht schlafen. Etwa drei Stunden lang brannten die Augen stark und ich war froh, hatte ich eine Begleitperson dabei um mir mit den Augentropen zu helfen, die man zu Beginn stündlich nehmen muss. Zudem war ich höchst lichtempfindlich. Danach ging es aber rasch besser und ich konnte sogar einen Spaziergang machen und in einem Restaurant zu Abend essen (mit Sonnenbrille wegen der erhöhten Lichtempfindlichkeit). Kopfschmerzen oder andere negative Auswirkungen hatte ich nie, nur das temporäre Brennen und die Lichtempfindlichkeit.

Am nächsten Morgen (Samstag) bei der Nachuntersuchung war alles perfekt: Die Ärztin attestierte mir bereits 100% Sehstärke und hob alle Einschränkungen auf. Die Nachuntersuchung ging zudem sehr schnell, es gab auch kaum Wartezeiten. So hatte ich dann auch noch genügend Zeit mir Istanbul anzusehen – eine sehr lohnenswerte Stadt zwischen Europa und Orient.

Da Sonntag war und vom Spital nur wenige Autos zur Verfügung standen, wurde uns für die Rückfahrt zum Flughafen eine extrem frühe Zeit angeboten, so dass wir mehr als vier Stunden am Flughafen hätten warten müssen. Deshalb verzichteten wir auf den Fahrdienst und nahmen stattdessen die Metro.

Jetzt, zwei Wochen nach der Operation, sehe ich sehr gut (wie auch schon 2-3 Tage danach). Einzig habe ich noch etwas trockene Augen und ab und zu einen leichten Halo-Effekt um Lichtquellen (Scheinwerfer) in der Nacht. Augentropfen muss ich noch etwa drei Monate weiternehmen.

Für den Wechsel des Führerscheins musste ich noch bei einem Optiker in der Schweiz einen Sehtest machen, da das Strassenverkehrsamt die Bestätigung aus der Türkei nicht akzeptierte.

Mit der Vermittlungsleistung von SwissLasik war ich sehr zufrieden, es hat alles gut geklappt, die Antwortfristen waren immer sehr kurz und ich erhielt auch wenige Wochen im Voraus meinen Wunschtermin. Bei der Bezahlung habe ich mich jedoch für die Option vor Ort entschieden, da so der Wechselkurs deutlich günstiger war.

Fazit: Ich würde alles wieder so machen!

Andreas Lindau