Abschließend bleibt zu sagen, dass alles perfekt organisiert war! – Bericht vom Dienstag, 03. Mai 2016

Abschließend bleibt zu sagen, dass alles perfekt organisiert war! – Bericht vom Dienstag, 03. Mai 2016

Ich hab am 08.04.2016 mein Augen in Istanbul lasern lassen. Eigentlich hatte ich nie Probleme mit meinen Kontaktlinsen, allerdings hatte ich es trotzdem schon länger vor. Anfang des Jahres traf ich auf eine Party zufällig zwei Leute, die sich gerade die Augen haben lasern lassen und die mir Swisslasik empfohlen.

Vor der OP:
Ich recherchierte gleich am nächsten Tag und entschied mich bei der Voruntersuchung organisiert von SwissLasik vorbei zu schauen. Dort wurden erste Tests gemacht, deren Ergebnisse nach Istanbul geschickt wurden. Einige Tage später kam die Rückmeldung, dass meine Augen grundsätzlich geeignet sind. Ein finales Urteil sollte allerdings erst in Istanbul fallen. Ich entschloss mich also zur OP. Nachdem wir die Daten fixiert hatten (Mein Flugwunsch konnte individuell berücksichtigt werden), gibt es ein paar Wochen später auch schon los. Das Brille tragen vor der OP (zwei Wochen keine Linsen) war sehr anstrengend für mich. Ich wollte es einfach nur noch hinter mich bringen.

In Istanbul:
Die Abholung am Flughafen war reibungslos. Die Fahrt zum Hotel jedoch lang. Der Verkehr und Stau waren unglaublich. Nachdem wir dann endlich dort waren, war der Eindruck gemischt. Das Hotel Otel Levent liegt in einer kleinen Gasse, die eher ein heruntergekommen anmutet. Das Hotel selbst ist super sauber, leise und die Mitarbeiter sind allesamt sehr freundlich und hilfsbereit. Das Ambiente ist eher altmodisch und nicht so mein Fall. Wichtig ist aber vor allem die Sauberkeit und die ist makellos. Die Lage des Hotels ist super zum Shoppen und auch die U-Bahn ist um die Ecke. Unsicher hab ich mich nicht gefühlt, aber man wird vor allem von Straßenkindern angebettelt. Geld wollte ich nicht geben, aber für Essen sind sie auch sehr dankbar. Also immer die Reste aus dem Restaurant mitnehmen, abends wird man sie höchstwahrscheinlich los.

Die OP:
Am Tag der OP wurden wir morgens abgeholt und zum Krankenhaus gefahren. Dort lernen wir unseren Betreuer kennen, der einen sehr guten Job gemacht hat. Das Krankenhaus ist sehr modern und sehr groß. Dort angekommen, begannen die Voruntersuchungen. Wir waren zu Fünft aus der Schweiz. Es wurde nicht viel erklärt was gerade mit uns gemacht wurde und es ging alles sehr schnell. Nach der ersten Runde bekamen wir Augentropfen. Danach hatten wir Zeit für einen Snack in der Kantine. Danach wurden weitere Untersuchungen gemacht und im Anschluss unsere Eignung von der Chirurgin kommuniziert. Alle konnten die OP machen. Dann wurden wir in die Mittagspause entlassen und um 14 Uhr ging es weiter. Von unserer Fünfergruppe war ich als Zweite dran. Man bekommt Schutzkleidung und schon geht es los. Man legt sich auf eine Bahre und ein Auge wird abgeklebt. In die Abdeckung wird ein Schlitz geschnitten, Tropfen ins Auge getan und schon geht es los. Beim Schneiden des Flap ist man kurz “blind” man weiß, dass das Auge auf ist und trotzdem sieht man nichts. Dann muss man in den Laser gucken, es macht ein wummerndes Geräusch, der Flap wird zurück geklappt, nochmal gespült und schon kommt das nächste Auge. Das zweite Auge tat weh. Wahrscheinlich ließ der Adrenalinspiegel schon nach und man musste sich schon konzentrieren. Das zweite Auge war nicht angenehm. Aber auch das geht vorbei in wenigen Minuten. Man steht auf, bekommt eine Schutzbrille und wird wieder zu den anderen in einen abgedunkelten Rahm geführt. Direkt nach der OP konnte ich scharf sehen, allerdings tränten die Augen stark. Augen öffnen war also keine gute Idee. Ich beschloss also einfach da zu sitzen, mit den anderen zu reden, aber die Augen zuzulassen. Als alle durch waren, wurden wir ins Hotel gefahren. Auch hier war wieder Stau, was in der Situation anstrengend war. Direkt nach der OP soll man, bis man schlafen, geht stündlich zwei verschiedene Tropfen in die Augen tun. Also legte ich mich ins Bett und stellte mir den Wecker jede Stunde. Die ersten vier Stunden soll man nicht Fern sehen oder lesen. So stark wie meine Augen tränten, hatte ich dazu aber auch keine Lust. Nach vier Stunden bekam ich langsam Hunger. Ich benutzte nochmal die Tropfen und ging nach unten ins Hotelrestaurant. Die Schutzbrille ließ ich oben. Kurze Zeit später kamen auch einige meiner Mitstreiter und wir aßen zusammen zu Abend und tauschten uns aus. Man fühlte noch kleinere Stiche im Auge, aber das Tränen hörte auf und die Schmerzen waren auch fast weg. Keiner von uns sah 100% scharf, aber definitiv besser. Auch war ein Auge besser als das andere.

Der nächste Tag:
Wir wurden morgens abgeholt und im Krankenhaus von der Chirurgin nochmals kurz untersucht. Sie war sehr zufrieden, also war ich das auch. Fragen hatte ich aber keine, von daher war das für mich okay. Im Anschluss wurden wir wieder ins Hotel gebracht und der Rest des Aufenthalts stand zur freien Verfügung bis man wieder zum Flughafen gebracht wurde.

Nach drei Wochen:
In den ersten Tagen waren meine Augen ganz schön trocken. Vor allem morgens hatte ich das Gefühl als hätte ich meine Kontaktlinsen vergessen rauszunehmen und sie klebten jetzt auf dem Auge. Nach fünf Tagen kann man alle medizinischen Augentropfen absetzen und benutzt dann nur noch viermal täglich Tropfen zum Befeuchten. In 10 Tagen hab ich meine Nachuntersuchung. Sehen tue ich scharf. Je nach Müdigkeit schwankt es aber ein bisschen. Kopfschmerzen hatte ich starke in der ersten Woche und auch jetzt immer mal wieder. Das soll normal sein.

Abschließend bleibt zu sagen, dass alles perfekt organisiert war. Ich kann nichts kritisieren. Ich hab mich jederzeit gut aufgehoben gefühlt. Vielen Dank für dieses positive Erlebnis.

Britta Sadzik